In einem Interview, das vom „Handelsblatt“ geführt und von „Fondsprofessionell“ aufgegriffen wurde, teilte der renommierte Fondsmanager Bert Flossbach von Flossbach von Storch seine Marktstrategien mit. Er äußerte sich vorsichtig über Nvidia wegen starker Konkurrenz durch Firmen wie AMD und Tech-Riesen wie Alphabet, Amazon und Microsoft, die in den Prozessorbereich expandieren.
Flossbach, bekannt für seinen Aktienoptimismus, sieht den Dax mittelfristig die 18.000 Punkte erreichen, bevorzugt jedoch Investitionen außerhalb Europas. Sein Fokus liegt auf den „Glorreichen Sieben“ Technologieunternehmen, darunter Alphabet, Amazon, Microsoft und Apple, die 10% seines Portfolios ausmachen. Er rechnet mit jährlichen Kursgewinnen von 7-10% bei diesen Aktien und betont die Bedeutung von Konsumwerten und Herstellern langlebiger Produkte wie Mercedes-Benz für sein Portfolio. Bankaktien meidet Flossbach zugunsten von Unternehmen mit soliden Bilanzen. Seine größte Finanzposition ist in Berkshire Hathaway, ergänzt durch Visa, Deutsche Börse, ICE und Charles Schwab. Bei Euro-Anleihen sieht er wenig Potenzial und erwartet maximal 3,0% Rendite von zehnjährigen Bundesanleihen.
Flossbachs Ansatz konzentriert sich auf langfristige Werte und unterscheidet sich somit von Momentum-Strategien, die auf kurzfristige Markttrends abzielen. Seine Strategie betont stabile Bilanzen und berechenbare Gewinnaussichten über spekulative Chancen, was ein fundamentales, auf langfristigem Wachstum basierendes Investieren widerspiegelt.